Wie werde ich DJ?

Die ultimative Anleitung für einen erfolgreichen Start als DJ

Mit diesem Artikel möchten wir dich in die Welt des DJing und Auflegens einführen. Ihr erfahrt alles zum Thema: „Wie werde ich DJ„. Wir beschäftigen uns mit den Fragen: Welches Equipment benötige ich als DJ, wo bekomme ich das richtige DJ-Equipment her und wir geben dir Tipps & Tricks rund um das Thema Auflegen, die perfekte Veranstaltung und Vorbereitung. Denn neben der Technik, solltest du auch einige andere Dinge gut beherrschen. Also lass uns starten.

Bereits erste DJ Erfahrung oder Neuling?

Hast du bereits erste Erfahrungen als DJ gemacht und möchtest dich weiter verbessern bzw. möchtest du selbst DJ werden, weißt aber nicht so recht wo du anfangen sollst? Dann ist dieser Artikel genau der richtige für dich. Hier soll es um genau diese Themen gehen, damit du dich weiter verbesserst oder aber einen einfachen und schnellen Start in die DJ-Kunst bekommst und sofort am Anfang Fehler vermeidest. Wenn du bereits erste Erfahrungen gemacht hast, kannst du natürlich auch verschiedene Bereiche dieses Artikels überspringen.

Welche DJ Arten gibt es?

DJ ist nicht gleich DJ. Es gibt verschieden Arten von DJs, die wir dir hier gerne kurz vorstellen möchten. Je nach Aufgabengebiet ist die Art und Weise sehr unterschiedliche. Es gibt mobile DJs, Club DJs, Booking-DJs und und und. Doch was unterscheidet diese DJs?

Mobile DJs

Ein mobiler DJ, ist wie der Name schon sagt, mobil unterwegs. Er macht Musik auf verschiedenen Veranstaltungen wie z.B. Geburtstagen, Firmenevents, Jubiläumsfeiern, Hochzeiten & Co. Mobile DJs werden für ein komplettes Event von Anfang bis Ende gebucht und haben meist eigenes Equipment, welches sie auch im Vorfeld aufbauen. Nach der Veranstaltung müssen sie dies, meist noch am selben Abend, wieder abbauen.

Ein DJ dieser Art muss ein breites Spektrum an Musik-Genres kennen und auch reichlich Musik in seiner Bibliothek haben. Zudem muss er auch als Entertainer agieren und die Leute animieren. Er hat viele Standardtitel mit denen er eine Party in Schwung kriegt und weiß wie man die Tanzfläche voll bekommt. Mit ihm steht und fällt ein Event. Schafft er es nicht die Leute abzuholen wird die Party ein Flopp. Ist das Gegenteil der Fall, kommen den Abend über bestimmt Anfragen für weitere Events.

Ein mobiler DJ ist auf sich allein gestellt und hat neben dem eigenlichen Auflegen auch noch weiter Dinge zu erledigen wie: Equipmentpflege oder Auf- und Abbau, Lichtanlagenprogrammierung. Zudem sollte er sich auch im Veranstaltungsrecht auskennen.

Club DJs

Club-DJs treten in Clubs und Bars auf und werden meist für eine Location gebucht und machen auch hier den ganzen Abend Musik. Sie bedienen allerdings eher den Chill, House, EDM Genre ab und untermalen den Abend mit Musik oder bringen zur später Stunde die Tanzfläche zum beben. Der letzte Part wird aber auch teilweise extra von Booking-DJs belegt, die nur für ein gewisses Set gebucht werden.

Als Club-DJ hat man mit Auf- und Abbau meist wenig zu tun und hat somit schonmal ein paar Stunden und körperliche Anstrengung gespart. Er wird vom Club gebucht und hat meist eine feste Gage und nutzt das Equipment vom Club.

Booking DJs

Wer als Booking DJ arbeitet und gebucht wird, hat meist schon einen Namen. Mit diesem wirbt ein Club und holt sich die Gäste ins Haus. Dieser spielt meist nur für eine gewisse Zeit und erhält schon eine weitaus höhere Gage als die bereits vorgestellten DJ Typen, obwohl sie wesentlich kürzer Arbeiten. Sie beherrschen ihre DJ Skills und haben meist schon eigene Lieder oder Remixes veröffentlicht. Das Genre ist auch meist im House & EDM Bereich angesiedelt.

Was brauche ich für den Start als DJ?

DJ-Skills, Equipment, Gewerbeanmeldung, Aufträge

Wenn du als DJ anfangen willst, solltest du dir als erstes im Klaren sein, wo genau du Auflegen willst: In Clubs, auf Geburtstagen/Familienfeiern/Firmenevents oder z.B. bei einem kleinen Slot auf einem Festival? Natürlich ist die Motivation höher, wenn man sich mit Musik befasst, die man selbst gern hört. Meistens hat man schon viele Titel in seiner Bibliothek und kann diese einfach nutzen und mit diesen Dateien die Kunst des DJs üben.

Üben ist auch das richtige Wort! Gerade am Anfang musst du ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN! Du solltest ein überdurchschnittliches Interesse an Musik haben. Idealerweise kennst du die Lieder so gut und weißt wann der Chorus (Refrain) eintritt. Such dir ein paar Lieder aus und studiere sie genau. Am besten suchst du dir Lieder mit gleicher Geschwindigkeit (BPM – Beats per Minute). Diese kannst du dann leicht ineinander übermixen, ohne die Geschwindigkeit anpassen zu müssen.

Natürlich solltest du später nicht nur deine Lieblingslieder spielen, sondern auch immer auf dem neusten Stand sein und die Musikwünsche der Gäste bedienen, um sie noch glücklicher zu machen. Du solltest die jeweiligen Top-Listen und Charts kennen und auch echte Evergreens in deinem Repertoire haben, damit du die Party starten und die Gäste auf die Tanzfläche holen kannst.

Du als DJ musst die Crowd begeistern, abholen, mitnehmen und motivieren. Denn dafür wird ein DJ schließlich gebucht und auch bezahlt. Aus Sicht eines Clubs soll der DJ die Gäste lange in einem Club halten (Umsatz) oder dem Gastgeber und den Gästen einer Geburtstagsfeier einen unvergesslichen Abend bereiten. Denn vergiss nie: Mit der Musik steigt und fällt ein Event!

Doch bevor du deinen ersten Gig spielst solltest du folgendes beachten: Wenn ihr als DJ gebucht werdet, bekommt ihr für euren Einsatz auch die nötige „Entschädigung“, bzw. solltet ihr das 😉

Das bedeutet, du wirst vergütet und verdienst Geld mit dem „Musikmachen“. Dies ist auch sinnvoll, da du ja auch anfallende Ausgaben, wie: Kauf von Musiktiteln, Equipmentbeschaffung & Wartung, Anfahrt usw. hast, die kompensiert werden müssen. Doch nun handelst du gewerblich und benötigt einen Gewerbeschein. Je nach Umfang der Tätigkeit reicht hier aber ein Kleingewerbe aus.

Informiert euch bei eurer Stadt. Eine Gewerbeanmeldung kostet um die 20€. Nach der Gewerbeanmeldung bekommst du vom Finanzamt deine Steuernummer und kannst Rechnungen schreiben. Allerdings darfst du als Kleingewerbebetreibender keine Mehrwertsteuer berechnen. Google hilft dir hier weiter, wie genau eine Rechnung auszusehen hat. Oder du fragst einen Steuerberater um Hilfe. Die meisten DJs betreiben dieses als Nebengewerbe und verdienen am Wochenende den ein oder anderen Euro durch das Musikmachen hinzu.

ACHTUNG: Dies ist keine Rechtsberatung und stellt keine vollständige Gewerbeanmeldung dar.

DJ Equipment - Was benötige ich als DJ für Equipment?

Hier sind (preislich) keine Grenzen gesetzt. Neben der Ausgabe der Musik über Verstärker und Boxen (PA – Public Address), ist natürlich auch der Eingang nötig. Also von welchem Medium das Liedgut kommt. Bist du ein DJ der lieber mit physischen Datenträgern, wie CDs oder Schallplatten auflegen möchte oder eher digital (WAV, MP3 Dateien von der Festplatte oder direkt aus dem Internet). Anhand dieser Kriterien entscheidet sich welches Equipment du benötigst.

Je nachdem wo du später auflegst oder wie du dich spezialisierst, benötigst du eigenes Equipment. Bist du eher ein Club-DJ, legst du in Clubs und festen Locations auf und bist meist auf eine bestimmte Musikrichtung spezialisiert. Als mobiler DJ bist du auf Geburtstagen, Jubilaren oder Firmenevents zuhause und musst ein breiteres Spektrum an Musikrichtungen abdecken.

Hast du dir einen Namen gemacht wirst du je nach Genre auch von Clubs gebucht und legst dort für einen gewissen Zeitraum auf. Viele Gäste kommen dann extra nur, weil der Club mit diesem DJ wirbt. Entsprechend fällt dann auch die Gage für ihn aus. Früher hatte ein Discjockey ein festes Repertoire an Platten. Bis heute sind viele neue Musikrichtungen hinzugekommen und auch die Technik hat sich sehr viel weiterentwickelt.

Interessanter Fact: Eine Festplatte wird nicht schwerer wenn neue Lieder hinzukommen, ein Plattenkoffer hingegen schon.

Möchtest du per Notebook / MacBook oder einem PC auflegen. Benötigst du eine DJ Software, mit der du deine Musiksammlung organisieren kannst. Hier kannst du deine digitale Musik einbinden und automatisch analysieren lassen (Geschwindigkeit des Liedes, Tonart, usw.). Du kannst Musikstücke bewerten, sortieren und dir Playlists zusammenstellen. Natürlich ist es schwer mit der Tastatur und Maus über den Bildschirm alle Einstellungen zu kontrollieren und somit benötigst du einen DJ-Controller *, mit dem du diese Software entsprechend steuern kannst.

Als DJ in Clubs steht dir meistens die komplette PA zur Verfügung und auch ein Mischpult ist schon vorhanden. Du bereitest dein Set / Playlist vor und nutzt das Equipment des Clubs. Bist du aber eher ein mobiler DJ (z.B. auf Geburtstagen oder Firmenevents) sind die Locations von Event zu Event verschieden. Hier eignet sich, je nach Eventgröße, ein eigenes Equipment. Dieses sollte aus der folgenden Grundkonfiguration bestehen:

DJ Software - Welche Software benötige ich zum Auflegen?

Es gibt unterschiedliche Arten zum Auflegen von Musik. Habt ihr zwei Plattenspieler

Ich lege dir hier den Thomann-Onlineshop * ans Herz. Dort gibt es alles was du benötigst. Du solltest dir allerdings im Klaren sein, dass du erst einmal relativ hohe Startkosten hast, wenn du dir alles sofort neu kaufen willst. Hier ist ein vorherige Test durchaus sinnvoll, ob es auch wirklich etwas für dich ist. Solltest du die hohen Startkosten scheuen, ist durchaus erstmal ein PA Verleiher die erste Anlaufstelle.

Dieser kann dir auf jeden Fall gute Ratschläge geben und dich auch in Sachen Equipment für das jeweilige Event beraten. Evtl. hat dieser auch noch gebrauchtes Equipment, dass er dir zum Verkauf anbieten kann. Natürlich kannst du auch Kleinanzeigenprotale wie z.B. Ebay Kleinanzeigen verwenden, um gebrauchtes Equipment zu kaufen. Dieses solltest du aber in allen Fällen vorher persönlich begutachten und testen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Musikanlage (PA) inkl. Verkabelung & Boxenständer

Wenn du als DJ tätig werden möchtest, brauchst du natürlich als aller erstes eine passende Musikanlage. Diese wirds auch PA (Public Address) genannt und muss nach Eventgröße angepasst sein. Natürlich kannst du dir diese auch anfangs immer bei einem Verleiher ausleihen. Wenn du öfter Aufträge hast, kannst du bei diesem auch bessere Konditionen erlangen. Später kannst du dir dann eine eigene kleine PA kaufen. Es gibt bereits günstige Einsteigervarianten ab ca. 500€

Woher bekomme ich Musik und was für Lieder soll ich spielen?

Es gibt eine Vielzahl von Bezugsquellen im Internet, auf denen man seine Musik kaufen kann. In der unten stehenden Liste findet ihr eine kurze Übersicht mit den wichtigsten Anbietern. Aber was genau soll man für Musik spielen? Weiter unten findest du einige Toplisten mit tollen Liedern, die für eine gelungene Veranstaltung in Frage kommen könnten.

Musikplattformen:

Musik Top-Listen

Musikwissen: BPM, Chorus, Hook & Co.

Ein wenig Musikwissen ist natürlich auch von Nöten wenn du als DJ starten und arbeiten willst. Es gibt eine Vielzahl von Fachbegriffen, die du auf jeden Fall schon einmal gehört haben solltest. Eine kleine Auflistung gibt es hier:

BPM (Beats per minute)
Mit den Beats per minute wird die Geschwindigkeit von Liedern angegeben. Gerade bei Übergängen von zwei Liedern ist auf eine gleiche oder annähernd gleiche Geschwindigkeit der Songs zu achten. Denn nichts ist schlimmer als eine tanzende Meute, die ruckartig in eine andere Geschwindigkeit katapultiert wird.

Beatmatching
Das Beatmatching ist ein Verfahren, dass bei Übergängen zwischen zwei Songs wichtig ist. Somit können Lieder gleichen Beats entsprechend übereinander gelegt und zusammengemischt werden. Hat der Beat den beiden Lieder den gleicen Beat (bzw. Geschwindigkeit) können diese übereinandergelegt werden um so einen weichen und guten Übergang zu realisieren.

OK
Lied 1 (=128 BPM): —-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-
Lied 2 (=128 BPM): —-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-
Die beiden Lieder haben die gleiche Geschwindigkeit und können gemixt werden.

FALSCH
Lied 1 (=128 BPM): B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-
Lied 2 (=128 BPM): –B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B–
Gleiche Geschwindigkeit aber die Beats liegen nicht genau übereinander

FALSCH
Lied 1 (=100 BPM): B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-B—-
Lied 2 (=128 BPM): B—B—B—B—B—B—B—B—B—
Unterschiedliche Geschwindigkeit, somit Verschiebung der Beats.

Chorus
Oder auch im Deutschen meist Refrain genannt, ist der Part in einem Lied, der sich wiederholt und leicht im Gedächtnis bleibt und der den Song ausmacht. Ein Song hat meist immer den gleichen Aufbau:

Intro – Verse 1 – Chorus – Verse 2 – Chorus – Bridge – Chorus – End

Oder aber auch eine Abwandlung von diesem Muster. Der Verse erzählt meist die Story eines Liedes und der Refrain oder Chorus ist ein sich wiederholender Part, der den Zuhörer fesselt und dem die ganze Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Hook (oder auch Hookline)
Übersetzt kann man es auch Haken nennen an dem ein Zuhörer hängen bleibt. Es kann eine Textzeile oder eine Melodie sein, die dem Zuhörer im Gedächtnis bleibt. Das Gitarrenriff (Melodie) von Smoke on the Water von Deep Purple oder auch von den White Stripes – Seven Nation Army.

Wie komme ich als DJ an Aufträge?

Wenn du dich sicher fühlst und du dir einige DJ Skills angeschaffst hast, kannst du bei Freunden anfragen, ob du nicht mal auf einer Feier oder einem Geburtstag auflegen kannst. Wenn du dich noch nicht sicher genug fühlst, übe ersteinmal weiter zuhause in deinen eigenen vier Wänden (mit Kopfhörern).

Veranstalte doch selbst eine kleine Gartenparty und lege in kleinen Sets selbst auf. So sammelst du Erfahrungen beim Auflegen vor einem Publikum. Hole dir Feedback von deinen Freunden und Frage offen was du verbessern kannst, was ihnen gefallen hat und was nicht. Willst du weitere Aufträge ergattern kannst du auch über einen Equipment-Verleiher an Aufträge kommen.

Wer wenn nicht diese sind in der Szene unterwegs und kennen sich aus. Auch sind diese oft auf der Suche nach DJs. Sprich sie am besten direkt an und frage nach evlt. Kooperationen. Um deine Skills weiter zu verbessern geht auf Partys oder in Clubs und schau den DJs zu.

Wie agieren sie, welche Songs legen sie auf. Guck ihnen über die Schulter und mach es gleich am nächsten Tag nach, in der Hoffnung, dass dein Kater von der Partynacht nicht allzu stark ausfällt.

Erstelle dir eigene Visitenkarten *. Solltest du keine Grafikskills besitzen kannst du dir auch für wenig Geld über Fiver * ein eigenes DJ Logo entwerfen lassen und dies für deine Visitenkarten verwenden. Gib auf diesen deinen Namen, Mailadresse und Handynummer an und verteile diese an Interessenten, lege sie auf Partys oder verteile sie unter Freunden.

Viel läuft hier über Mund zu Mund Propaganda. Später solltest du auf jeder Feier, auf der du Auflegst auch immer Visitenkarten bei dir haben, da meist am Abend viele Interessenten auf dich zukommen und nach deiner Nummer fragen. Natürlich nur wenn du sie auch überzeugen konntest 😉

Möchtest du noch mehr Auftritte und Buchungen ergattern kannst du auch Inserate in lokalen Facebookgruppen, Ebay Kleinanzeigen oder klassisch über die Zeitung schalten. Natürlich ist es auch möglich bezahlte Werbung bei Facebook, Google und Co. zu schalten. Hier sollte dir aber bewusst sein, dass diese Anzeigen auch einiges an Geld kosten und dies erst der nächste Schritt sein sollte und wenn du evlt. als Team agierst.

Welche Gage kann ich als DJ verlangen?

Viele sind geflasht von den Gagen und Auftritten der Top-DJs auf der Welt. Wenn man sich nur mal das Tomorrowland Aftermovie anschaut, verspürt ein jeder die Lust sein Leben gegen das ruhm- und erfolgreiche Leben des DJs einzutauschen. Hier mal ein kleiner Einblick vom Tomorrowland Festival.

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Die Gagen können sehr unterschiedlich ausfallen. Gerade mobile DJs komplett auf sich allein gestellt und habe eigenes Equipment, was bezahlt werden will. Allerdings haben sie auch weitaus weniger Kosten als z.B. ein komplett selbstständiger Veranstaltungstechniker, der Versicherungen jeglicher Art und Mieten für Lagerräume stemmen muss. Ein mobiler DJ verdient zwischen 500-1000€ je nach Event. Club DJs verdienen um die 200€ bis zu mehreren tausend Euro je na Location, Bekanntheitsgrad und können.

Wie gestalte ich eine Event?

Ein Event oder eine Veranstaltung ist in verschiedene Abschnitte unterteilt. Diese möchten wir dir hier kurz vorstellen um einen Überblick und wichtige Tipps zu bekommen. Hier ist Organisation die halbe Miete! Vieles kann automatisiert werden und sind Standardabläufe aber einiges ist auch durch Improvisation zu lösen. Denn ein DJ weiß z.B. nie vor einem Event, was die Gäste genau hören wollen oder zu welchen Liedern sie mehr abgehen.

Vorbereitung

Für eine gelungene Veranstaltung ist natürlich auch einiges an Vorbereitung nötig. So solltet ihr euch immer mit dem Veranstalter absprechen, welche konkreten Wünsche dieser hat. Selbstverständlich solltet ihr auf einem 50. Geburtstag nicht nur den härtesten Techno spielen und auf einem 18. Geburtstag nur Lieder aus den 80ern. Eine gute Mischung macht es aus.

Ihr solltet auf jeden Fall einige Lieblingslieder des Gastgebers erfragen und diese in eure Playlist integrieren und diese für den Abend im Vorfeld organisieren. Zudem Wünsche für einen evlt. Eröffnungstanz. Hier könnt ihr gut ansetzen und die Moderation entsprechend starten, damit ihr das Gehör des Publikums bekommt und alle Wissen, DIES ist das Lieblingslied des Gastgebers und hiermit möchte er gern den Tanz und die Party eröffnen.

Der Gastgeber möchte einen unvergesslichen Abend mit seinen Gästen verbringen und für einen gelungenen Abend seid ihr als DJ der Hauptverantwortliche für eine tolle Party. Entsprechend solltet ihr auch bei der Moderation einiges an Vorbereitung investieren. Und nochmal bereitet eure Playlist entsprechend vor. So habt ihr am Abend selbst stehts den Überblick und könnt schnell handeln.

Neben den Musikwünschen und einer gut organisierten Musikbibliothek solltet ihr euch die Location auf jeden Fall zusammen mit dem Veranstalter einmal anschauen und euch vor Ort treffen. Hier solltet ihr dann euren genauen Standort besprechen, wo ihr euer Equipment aufbaut und von wo ihr die Musik macht.

Checkliste DJ Vorbereitung:

  • Treffen im Vorfeld der Party mit dem Veranstalter
  • Wünsche (Lieder und Ausstattung) beim Veranstalter erfragen
  • Playlist vorbereiten
  • Ansagen vorbereiten
  • Deine Gage offen kommunizieren (evlt. auch Paketpreise anbieten)
  • Location besichtigen und mit Verantwortlichen sprechen
    • Genügend Stromanschlüsse vorhanden
    • Genügend Platz
    • Notausgänge und Fluchtwege
    • Nebelmaschineneinsatz (Rauchmelder)
    • Lautstärke / Nachbarn
  • Für das passende Ambiente (indirekte Beleuchtung im Raum) sorgen

Aufbau

Beim Eintreffen der ersten Gäste und zum Essen sollte es eher ruhig zugehen. Das betrifft sowohl den Musikstil als auch die Lautstärke. Hier wollen die Gäste erst einmal ankommen und sich in Ruhe unterhalten.

Sind ertmal alle Gäste da und haben sich gegenseitig begrüßt und sich ausgetauscht wird meist die Eröffnungsrede gehalten und das Essen eröffnet. Hier solltet ihr ebenfalls noch ruhige Stücke in gedämpfter Lautstärke spielen. Am besten geht ihr selbst einmal hinter dem DJ Pult weg und macht euch ein Bild bzw. eine Hörprobe, ob die Lautstärke an verschiedenen Positionen passt.

Nach dem Essen wollen sich viele Bewegen und endlich die Tanzfläche stürmen. Hier gilt einen guten Einstieg zu finden, denn die meisten wollen hier abgeholt werden. Dies gelingt durch eine gute Ansage und eine anschließend tolle Liedauswahl für eine erste Tanzrunde. Je nach Event, sei es z.B. eine Hochzeit wird der Hochzeitstanz als Eröffnung angesehen.

Nach vorheriger Abstimmung mit dem Brautpaar und dessen Lieblingslied solltet ihr euch für den Übergang und weitere Runden vorbereiten. Denn hat das Brautpaar erst einmal den Tanz eröffnet können Eltern und Trauzeugen als nächstes auf die Tanzfläche gebeten werden eh dann „alle normalen“ Gäste endlich von der Leine gelassen werden. Viele fühlen sich anfangs beobachtet und haben Scheu die Tanzfläche zu betreten.

Hilf ihnen auf die Sprüngen und dämpfe da Licht etwas oder setze ein wenig Nebel ein. Schon sinkt diese Schwelle und es bilden sich erste Tanzgrüppchen. Diese können auch gern von dir als DJ auf die Tanzfläche geholt werden z.B. animierst du die Gäste und kannst auch bei einer zwischenzeitlichen Flaute die Tanzfläche wieder mit Gästen füllen, indem zu z.B. alle Familienmitglieder des Brautpaares auf die Bühne bittest. Dies kann dann immer weiter ausgebaut werden: Arbeitskollegen/innen, Nachbarn, Schulfreunde, alle zuvor nicht genannten ;).

Gerade auf der Hochzeit hat man noch einige tolle Möglichkeiten für eine Anmoderation wie bspw. den Wurf des Brautstraußes oder den Schleiertanz. Aber neben der Musik spielt auf das Ambiente eine wichtige Rolle, damit die Party so richtig in Schwung kommt. Die beleuchte wir im nächsten Abschnitt.

Das Ambiente muss stimmen...

Neben einem guten Klang ist auch die Atmosphäre sehr wichtig, damit die Gäste in Stimmung kommen. Hier könnt ihr neben passender Beleuchung der Tanzfläche auch schöne indirekte Spots am Veranstaltungsort aufstellen um ein stimmiges Gesamtkonzept zu haben. Hier auch unbeding die Wünsche des Veranstalters beachten. Für einen späteren Zeitpunkt oder den Eröffnungstanz ist eine Nebelmaschine oder eine Seifenblasenmaschine ein toller Effekt. Allerdings mögen manche Leute keinen Nebel oder die Eventlocation verbietet diese aufgrund von Brandmeldern.

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